DJK verspielt Sieg gegen Parkstetten - am Ende "nur" 2:2

Das deftige 1:4 aus dem Hinspiel schien den Schützlingen von Nobby Kettl nicht allzu lange in den Köpfen herumzuspuken, da das Team um Kapitän Weindler erneut aus einer sicheren Defensive heraus - abgesehen von einer guten Möglichkeit der Gäste gleich zu Beginn - von Anfang an ein mindestens ebenbürtiger Gegner war und im Laufe des Spiels das Ruder mehr und mehr an sich reißen konnte. Durch das späte Erscheinen von "Murmeltier" Arber Bujupi war der Coach zu einer kleinen Änderung gezwungen worden, die sich jedoch nicht entscheidend bemerkbar machte. Nach 28 Minuten beendete Torjäger Andreas Sperl die Abtastphase, entwischte seinem Gegenspieler und vollendete cool zum 1:0 für seine Farben. Doch fast im Gegenzug kam ein Parkstettener im Strafraum der Hausherren zu Fall und Schiedsrichter Engl zeigte auf den Punkt. Hochreiter verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Noch in der ersten Halbzeit hätte Sperl den alten Abstand wiederherstellen können, übersah nach einem feinen Solo jedoch den besser postierten Kossa und scheiterte am Parkstettener Keeper. So ging es mit einem 1:1 in die Pause, aus der die DJK - wachgerüttelt von der lautstarken Ansprache ihres Trainers - besser zurückkam. Erneut war es Sperl, der kurz nach Wiederanpfiff seine Mannschaft in Front brachte und seinen 13. Saisontreffer markierte. Fortan war die DJK das bessere Team und spielte im Prinzip recht clever. Hinten nichts anbrennen lassen, vorne Sperl war das Rezept. Dieses wäre beinahe aufgegangen, da Stephan Pratsch mit einigen Glanzparaden die Führung verteidigte und in der Spitze Sperl zwei absolute Großchancen hatte. Zweimal setzte er sich unnachahmlich gegen mehrere Gegenspieler durch, war im Abschluss jedoch einen Tick zu unkonzentriert und vielleicht auch glücklos. Der Ball landete neben dem Tor bzw. sprang zu weit vom Fuß, sodass die Chancen vergeben waren. Und dass sich dies im Fußball nunmal gerne rächt, ist kein Geheimnis. Symptomatisch dafür war die Situation an der Straubinger Strafraumgrenze kurz vor Schluss, als erneut ein Parkstettener durch ein ungeschicktes Einsteigen einer DJK'lers zu Fall gebracht wurde und Engl diesmal einen arg umstrittenen Elfmeter aussprach. Dieser wurde erneut souverän zum 2:2 verwandelt. Kurz vor Schluss war Fortuna erneut nicht auf der Seite der Gastgeber, als ein toller Freistoß von Kossa nur am Pfosten landete. Im Endeffekt brachte sich die DJK jedoch selbst um den eigentlich verdienten Sieg.

Die Reserve verkaufte sich ebenfalls deutlich besser als im Hinspiel. Mit 1:2 unterlag man diesmal der fitten Parkstettener "Zweiten". Mit etwas mehr Abschlussstärke hätte man hier sicher einen Punkt mitnehmen können, nachdem Chris Wanninger mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern gegen Mitte der ersten Hälfte die Führung markiert hatte. Durch einen abgefälschten Schuss erzielten die Parkstettener den Ausgleich und zugleich den Pausenstand. Nach einer fast der vorsätzlichen Körperverletzung gleichkommenden Unsportlichkeit dezimierten sich die Parkstettener selbst. Daraus konnte das Team um Kapitän Oberberger jedoch kein Kapital schlagen und musste sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben, als nach einem Freistoß die Zuordnung quasi nicht vorhanden war. Torhüter Fonsi Müller hielt seine Vorderleute durch seine tollen Fußabwehren immer wieder im Spiel und nimmt mit solchen Leistungen sicher bald die erste Mannschaft ins Visier.