DJK chancenlos in Parkstetten

Den Start in die Kreisklassensaison hatte sich Trainer Semmelmann anders vorgestellt: mit einem am Ende deutlichen 1:4 wurde man aus Parkstetten nach Hause geschickt. Bereits früh geriet die DJK mit 0:1 in Rückstand, biss sich jedoch besser in die Partie. Tom Achatz konnte mit einem tollen Freistoß aus rund 20 Metern den Parkstettener Schlussmann überwinden. Durch Andreas Sperl hätte man sogar in Führung gehen können, doch dieser konnte die Kugel nicht am Keeper vorbeistochern. Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: aus halblinker Position kam Gayring frei vor Stephan Pratsch zum Abschluss und ließ sich die Gelegenheit nicht entgehen, den 2:1-Pausenstand herzustellen. Mit frischen Kräften (Kevin Kossa und Waldi Jochim) kam die Semmelmann-Truppe aus der Kabine und übte mehr Druck auf das RSV-Gehäuse aus, doch ein Treffer blieb trotz so manche Gelegenheit verwehrt. Mitten in die Straubinger Angriffsbemühungen hinein fiel unglücklich das 3:1, das Pratsch beinahe noch vereitelt hätte, beim Abpraller jedoch von seinen Vorderleuten im Stich gelassen und verladen wurde. Den Schlusspunkt zum 4:1 setzte Torjäger Ponsong, indem er einen Querpass eiskalt ins rechte obere Eck vollstreckte. Was die DJK an diesem Tag zahlte, war eine Menge Lehrgeld. Ein fitter Kevin Kossa und ein hoffentlich bald einsatzbereiter Martin Sgraja könnten in der Zukunft entscheidende Impulse setzen, um dem Spiel ihres Teams neues Leben einzuhauchen.
Die Reserve lieferte nur in der ersten Hälfte eine akzeptable Partie ab. Ebenfalls musste man früh einen Rückstand hinnehmen, den Oberberger nach gut einer halben Stunde mit dem Knie egalisieren konnte. Bis zur Halbzeit hielt man den Angriffsbemühungen des Gegners stand und hätte durch Jochim noch mehrmals in Führung gehen können. Diese erzielte man nach dem Seitenwechsel, als Jerimias nach tollem Zuspiel von Warth im Strafraum zu Fall gebracht wurde und letzterer den fälligen Elfmeter verwandelte. Nach dem Führungstreffer war die Scherm-Elf jedoch wie ausgewechselt und offenbarte deutliche Schwächen im konditionellen, taktischen und kämpferischen Bereich, sodass man am Ende durch teils vermeidbare Gegentreffer mit 2:6 unterging. Die Reserve sollte ihre Disziplin und Trainingsbeteiligung steigern, um diese Defizite zu beseitigen, sodass solche Klatschen nicht zur Regel werden.