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Bester DJK'ler: Keeper Stephan Pratsch (Foto: Schwarz) |
Schwül-warme Temperaturen, eine "Armee" eingeschworener Türk-Gücü-Anhänger gegen einen verhältnismäßig kleinen Haufen von DJK-Fans und das 0:2 aus dem Hinspiel im Hinterkopf : die Voraussetzungen für die DJK Straubing im vermeintlich entscheidenden Spitzenspiel der A-Klasse Straubing hätten durchaus besser sein können. Auf der Haben-Seite stand jedoch im Vorfeld der "Trumpf" Andreas Sperl, der nach seiner Zwangspause aufgrund des Vereinswechsels endlich in der ersten Mannschaft eingreifen konnte, jedoch leider nicht entscheidend in Szene gesetzt werden konnte. Nach einer Abtastphase zu Beginn der Partie war es nach rund einer Viertelstunde, als Sperls Sturmpartner Tom Achatz mit einem platzierten Flachschuss aus etwa 20 Metern den türkischen Schlussmann überwinden konnte. Dementsprechend groß war der Jubel im DJK-Lager, was die Gastgeber jedoch unbeeindruckt ließ. Sie fanden in der Folge besser in die Partie und erzielten wenige Minuten später durch Dabuleanu, der sträflich allein gelassen wurde, den Ausgleich. Im weiteren Verlauf der ersten Hälfte war es Torhüter Stephan Pratsch und dem Aluminium zu verdanken, dass es beim 1:1 blieb. Ein Schuss von Milanovic traf nur den Innenpfosten der langen Ecke, während der alles überragende Pratsch seine Farben zum Einen bei einem Freistoß, den er über den Querbalken lenkte, zum Anderen mit einer unfassbaren Parade bei einer Großchance im Spiel hielt. So wurden aus DJK-Sicht eher glücklich mit 1:1 die Seiten gewechselt. Die sehr intensiv geführte Partie spielte sich in Durchgang zwei weitgehend im Mittelfeld ab und die Chancen für beide Teams wurden weniger. Auf Seiten der Semmelmann-Truppe war es Sperl, der sich nach Wiederanpfiff fein durchtankte und beim Abschluss in Rücklage geriet, sodass der Schuss sein Ziel verfehlte, während Türk Gücü vor allem durch die Schüsse von Routinier Jasmin Milanovic vereinzelt immer wieder brandgefährlich war. In der Schlussphase wurde dann spätestens klar, bei wem sich das DJK-Lager an diesem Sonntag zu bedanken hatte: quasi eine Kopie der Großchance aus Hälfte eins bot sich den Gastgebern, doch quasi eine Kopie war auch der Reflex von Stephan Pratsch, der sich mit unbändigem Willen in den Schuss warf. So blieb es beim 1:1, das für die DJK glücklich, aber - gemessen an Spielanteilen, Ballbesitz und Kampf - keineswegs unverdient ist. Mit diesem Ergebnis steht nun das an, was man mit einem Sieg hätte unterbinden können: ein Entscheidungsspiel um Platz zwei. Selber Gegner, neutrales Geläuf - Jungs, da geht was! Noch einmal alles in die Waagschale werfen! Mit unbedingtem Siegeswillen werden wir mit Sicherheit bestehen!