5:1 - Pflichtsieg bei Sturm Straubing

Bei optimalem Fußballwetter gastierte die DJK Straubing am Samstag bei der Mannschaft von Sturm Straubing. Die Gastgeber hielten eine Halbzeit lang achtbar dagegen, mussten sich in der zweiten Hälfte der physischen Stärke der Semmelmannelf beugen. Aber der Reihe nach: das Sturmduo Gnatz/Kossa sorgte von Beginn an für viel Bewegung im Spiel der DJK, doch Zwingendes sprang dabei nicht heraus. Dazu brauchte es dann einen Schuss von Simon Schub, der als linker Verteidiger aufgerückt war und sich ein Herz fasste. Noch leicht abgefälscht schlug der Ball im Gehäuse ein - 1:0 aus Sicht der Gäste. Für das 2:0 sorgte schließlich nach einem überragenden Spielzug in bester Torjägermanier Julian "Gomez" Meindl, der sich nach vorne gewagt hatte und die sehenswerte Vorarbeit von Ömercan Serin eiskalt zu krönen wusste. Danach hatte die DJK Pech, dass der recht kleinlich leitende Schiedsrichter ein Foul an der Strafraumgrenze nicht als Elfmeter, sondern "nur" als Freistoß wertete. Wenige Minuten später spielte sich auf der Gegenseite eine Kopie dieser Szene ab, doch diesmal zeigte der Unparteiische kurz vor der Pause auf den Punkt. Gegen den gut geschossenen Strafstoß hatte Keeper Stephan Pratsch, der trotz Fiebers und eines Magen-Darm-Infektes das Tor hüten konnte, keine Abwehrmöglichkeit. Somit wurden mit 2:1 aus Sicht des Aufstiegsaspiranten die Seiten gewechselt. Das Spiel plätscherte in der Folge dahin und war eher geprägt von Nickligkeiten und recht robusten Zweikämpfen. Etwas fürs Auge bot schließlich wieder Kevin Kossa den Zuschauern am Bruckner-Gelände, als er das Leder aus gut 20 Metern unhaltbar in die linke obere Ecke zimmerte und sein 13. Saisontor bejubeln durfte. Die Gegenwehr der Sturm-Elf erfuhr nun einen Knick und es entwickelte sich zunehmend ein Spiel auf ein Tor. Gerade über die Flügelzangen konnte die DJK enormen Druck ausüben. Nach starker Vorarbeit von Bujupi konnte Ibo Umul aus dem Gewühl heraus zum 4:1 einnetzen. Ihm ist dieses Tor besonders zu gönnen, zumal er in der vergangenen Woche nicht zum Zuge kam und etwas beweisen wollte. Für den Endstand sorgten die Gastgeber selbst, indem sie den wiederum einschussbereiten Umul seines zweiten Treffers beraubten. Das 5:1 hätte durchaus auch um das ein oder andere Tor höher ausfallen können (unter anderem traf Meindl aus der Distanz den Querbalken). Kurz vor Schluss bekleckerte sich der nicht immer souveräne Referee erneut nicht mit Ruhm, als er jegliches Fingerspitzengefühl vermissen ließ und den gelbvorbelasteten Kevin Kossa aufgrund eines zu früh ausgeführten Freistoßes des Feldes verwies.
Angesichts des Sieges blickt die DJK Straubing zuversichtlich auf die nächsten vier Spiele und möchte aus eigener Kraft das Aufstiegsrennen zu ihren Gunsten gestalten.
Erwähnenswert und bitter zugleich ist noch die Absage des Reservespiels. Hier muss der Verband dringend eine Änderung vornehmen, um vielen Sportlern ihr Hobby und ihre Kameradschaft weiterhin gewährleisten zu können, denn der Unmut im Lager der DJK-Reserve (und mit Sicherheit nicht nur dort), die einen guten Fußball spielt und dies vor allem nicht nur zehn Spiele im Jahr tun möchte, wächst durch die ständigen Absagen stetig.