Im Verfolgerduell der A-Klasse Straubing gab es trotz des Ergebnisses einen heimlichen Sieger: Tabellenführer Türk Gücü dürfte die Punkteteilung seiner ärgsten Konkurrenten wohl am meisten freuen.
Vor einer, geht man nach der Bedeutung des Spiels, doch recht mageren Zuschauerkulisse gelang der DJK, die in der Anfangsphase die Schwierigkeiten der vergangenen beiden Partien vergessen ließ und zunächst wie entfesselt aufspielte, nach einem Eckball in der achten Spielminute die frühe Führung. Abermals war der Torschütze Verteidiger Simon Schub, der trotz seiner Verletzung eine gute Partie ablieferte. Nach dem Treffer dominierten die Gastgeber das Spielgeschehen und drückten zunehmend auf das Straßkirchener Gehäuse. In der 23. Spielminute setzte Arber Bujupi, dessen Formkurve nach oben zeigt, über rechts zu einem feinen Antritt an und vollstreckte eiskalt flach ins lange Eck - 2:0 für die DJK. Die Freude währte jedoch nur fünf Minuten, ehe der FC Straßkirchen zu einem aus Hausherrensicht vermeidbaren Treffer kam: eine Freistoßflanke von der rechten Seite der Gäste aus konnte nicht geklärt werden, sprang im Strafraum auf und so musste der Straßkirchener Spieler im wahrsten Sinne des Wortes nur noch "seinen Kopf hinhalten" und konnte zum 2:1 einnetzen. Im Anschluss an das Gegentor neutralisierten sich die Teams weitgehend und gingen mit diesem Spielstand in die Pause. Zu diesem Zeitpunkt war Torjäger Achatz bereits wieder umgezogen, denn ihm machte eine Verletzung einen Strich durch die Rechnung. Mit ihm hatte sich auch eine große Portion Gefahr aus dem Spiel der DJK verabschiedet. Aus der Kabine kamen die Gäste wacher zurück und konnten fünf Minuten nach dem Seitenwechsel den Ausgleich erzielen. Über die rechte Seite der DJK konnte sich ein Straßkirchener durchsetzen, legte den Ball in die Mitte und der Stürmer vollstreckte. Der Vorsprung war dahin und das Spiel wieder völlig offen. Beide Teams kamen noch zu vereinzelten Torgelegenheiten, doch bis zur größten dauerte es bis kurz vor dem Abpfiff: Verteidiger Ömercan Serin kam aus etwa 14 Metern frei zum Abschluss, doch seinen Schuss parierte der Straßkirchener Keeper, der glänzend reagierte. So blieb es bei einem 2:2.
Was dieses Ergebnis wirklich wert ist, wird sich wohl erst in den nächsten Wochen zeigen, denn wie heißt es so schön: "Abgerechnet wird zum Schluss."