Wer hätte gedacht dass die Vorzeichen vor dem dritten Spieltag so stehen würden? Die DJK Straubing gewann die ersten beiden Spiele als Aufsteiger und befindet sich derzeit in der Spitzengruppe. Der SV Ascha hingegen, als Spitzenkandidat gehandelt, steht nun als letztjähriger Absteiger mit null Punkten am Tabellenende. Somit stand der SV Ascha bereits mächtig unter Druck vor diesem Spiel.
Die Gastgeber kamen jedoch besser in die Partie und spielten sich gute Chancen heraus, die noch ungenutzt blieben. In der 13. Minute gelang es Sperl den ersten Treffer für seine Farben zu erzielen. Nach einer Ecke schaltete er im Strafraum am schnellsten und erzielte aus dem Gewühl heraus das 1:0 für die Gastgeber. Dieses Gegentor schiene den Gästen aus Ascha als Weckruf zu dienen und man wurde offensiver. Chancen blieben jedoch Mangelware, da man meist an der gut stehenden Heimabwehr hängen blieb und weite Bälle vom aufmerksamen Keeper Hien abgefangen wurden. In der 24. Minute fiel dann doch beinahe der Ausgleich, als ein Befreiungsschlag von Meindl durch einen Gästestürmer so geblockt wurde, dass der Ball aus 30 Metern nur den Pfosten traf. Die Heimelf erspielte sich währenddessen auch die eine oder andere Möglichkeit, doch die Chancenverwertung ließ bis dahin noch zu wünschen übrig. So fiel dann doch der Ausgleich in der 32. Minute. Eine Ecke von Bohmann konnte der nach vorne mitgekommene Hutterer mustergültig im Tor unterbringen. Das Spiel war nun wieder völlig offen, wobei bis zur Halbzeit nicht mehr viel passierte. Die DJK musste in der Halbzeit verletzungsbedingt den Torhüter wechseln, da Hien bei einer Aufwärmübung unglücklich mit dem Kopf gegen den Pfosten geprallt war. Für ihn kam Lorenz ins Spiel. Nach dem Seitenwechsel lief es wieder besser für die Heimelf, die nun immer öfter vors Tor kamen. Vor allem durch Konter wurde es immer wieder gefährlich für die Hintermannschaft des SVA. So fiel auch die erneute Führung für die DJK nach einem Konter. Demlehner brachte auf der rechten Seite den Ball nach vorne und spielte einen perfekten Pass auf den hereinstürmenden Käser, der mit Auge den Ball an Keeper Raab vorbei ins Tor einschob. Wütende Angriffe der Gäste waren die Folge und die Verteidigung der DJK hatte alle Hände voll zu tun. Die beste Chance ereignete sich in der 65. Minute, nachdem ein SVA-Stürmer alleine vor Lorenz auftauchte, aber dieser zur Ecke klären konnte. Mitten in diese Angriffsbemühungen der Gäste kam die DJK zu ihrem dritten Treffer des Tages. Erneut durch einen Konter fand sich Gartner weit rechts vom Tor wieder und flankte über den Torhüter hinweg zum freistehenden Sperl, der den Ball zum 3:1 ins Tor köpfte. Nun warf der SV Ascha alles nach vorne und drückte auf den Anschlusstreffer. Dieser gelang auch in der 80. Minute durch eine Schuss aus spitzem Winkel von rechts. Da jedoch Bohmann, aus klarer Abseitsposition, noch seinen Fuß dazwischen hielt, zählte dieser Treffer folgerichtig nicht. Kurz darauf ergab sich auf der anderen Seite nochmal die Chance für die Heimelf, durch einen Freistoß aus guter Position. Die Flanke von Gartner wurde so unglücklich von einem Abwehrspieler des SVA abgefälscht, dass Sperl, mutterseelenallein und mit viel Zeit, den Ball aus kürzester Distanz an Raab vorbei ins Tor köpfen konnte. Der dritte(!) Treffer von Sperl an diesem Tag. Das Spiel war damit nun endlich gelaufen. Die letzte Chance an diesem Nachmittag hatten wiederum erneut die Gastgeber, als
Sperl alleine auf Raab zulief, aber am Keeper hängen blieb. Es blieb am Ende dann beim 4:1-Endstand für die Gastgeber aus Straubing.
Ein verdienter Sieg, da man in der zweiten Halbzeit die Chancen zu nutzen wusste und hinten fast nichts zuließ. Man klettert mit diesem Sieg auf Tabellenplatz zwei und hat sich bereits jetzt ein gutes Polster auf die Abstiegsplätze geschaffen. Für den SV Ascha ist der katastrophale Saisonstart perfekt. Null Punkte nach drei Spieltagen bedeuten Rang elf. Am ersten Volksfestwochenende muss nun unbedingt ein Sieg her, will man nicht auf den Abstiegsplätzen hängen bleiben. Mit dem FC Niederwinkling kommt jedoch kein einfacher Gegner nach Ascha. Die DJK hingegen kann sich auf das Volksfest freuen. Man reist ohne jeglichen Druck am ersten Volksfestwochenende zum Favoriten nach Neukirchen und wird hier befreit aufspielen können.