Ärgerliches 3:3 im Test gegen Ruderting II

Überzeugend war es nicht, was die DJK Straubing am vergangenen Sonntag zum besten gab - aufschlussreich dafür umso mehr. Zu Buche stand am Ende ein 3:3 gegen eine stärkere A-Klassen-Mannschaft aus Ruderting. Neuzugang Thomas Straubinger lieferte auf der Sechserposition einen ordentlichen Einstand ab. Die Hausherren legten am Vogelauweg zu Beginn eine größtenteils recht ballsichere Vorstellung hin und erspielte sich einige aussichtsreiche Chancen durch Neuzugang Jasmin Milanovic, Lukas Käser und Andreas Sperl, die jedoch allesamt am Rudertinger Schlussmann scheiterten. Schließlich bedurfte es eines Foulelfmeters, den Schütze Milanovic im Nachschuss verwandeln konnte. Für den Rest der ersten Hälfte war die DJK weiterhin überlegen, fing sich jedoch völlig unnötig einen Konter ein und musste den Ausgleichstreffer hinnehmen.

Nach dem Seitenwechsel stellte Jasmin Milanovic die Führung wieder her und krönte seine Vorstellung mit seinem zweiten Treffer. Überhaupt zeichnet sich ab, dass das Spiel der Blau-Weißen mit diesem Neuzugang möglicherweise eine entscheidende Komponente im Angriffsspiel hinzugewonnen hat, da sich nun zu Tempo und Dynamik der bewährten Kräfte ein erfahrener und gewiefter Ballverteiler gesellt hat. Der für ihn eingewechselte Stephan Ertl erhörte unmittelbar nach seiner Hereinnahme die Bitten der aufgrund der schwülen Temperaturen schwitzenden Zuschauer und schraubte mit einem Abschluss, der so eiskalt war, dass dem Publikum für einen Moment eine kühle Brise um die Nase wehte, den Vorsprung auf 3:1, nachdem Andreas Sperl eine starke Vorarbeit geleistet hatte. In der Folge leistete sich die DJK jedoch eklatante Schwächen in der Konzentration und so kam es, dass ein sicher geglaubter Sieg noch zu einem ärgerlichen Unentschieden verkam - schwere Beine sollten dafür keine Ausrede sein dürfen.

Doch wäre die Vorbereitung nicht, so wüsste man auch nicht, an welchen Schrauben man bis zum Saisonbeginn noch zu drehen hat. Daher wird Coach Griesbeck die Punkteteilung sicher einzuordnen wissen, während die Mannschaft wohl selbst merkt, woran sie noch feilen muss.