Die DJK Straubing hat derzeit reichlich Sand im Getriebe - dafür ist das 1:3 in Ittling der beste Beweis. Gegen einen Gegner, der eigentlich um den direkten Abstieg mitspielen würde, ist das Ergebnis absolut nicht zufriedenstellend. Erneut fing man sich früh ein Gegentor, das gleichbedeutend mit dem Pausenstand war. Lukas Käser, der sein Startelf-Debüt in der ersten Mannschaft feierte, krönte dieses nach dem Seitenwechsel auch gleich mit seinem ersten Treffer. Durch einen individuellen Abwehrfehler kassierte man schließlich rund zehn Minuten vor dem Ende den erneuten Rückstand. Das 3:1 aus Ittlinger Sicht ließ kurz vor Schluss wieder Hoffnungen auf den direkten Klassenerhalt wach werden.
Die Reserve, die mit der indiskutablen Anzahl von neun Feldspielern und null Torhütern in die Partie gestartet war und erst im Laufe der ersten Hälfte eine Elf stellen konnte, spielte taktisch und kämpferisch astreinen Fußball und war zu keinem Zeitpunkt die wirklich schlechtere Mannschaft. Sebastian Kettl lieferte im Tor eine überragende Leistung ab, bis er vom etatmäßigen Schlussmann Steinberger abgelöst wurde. Thomas Käser, der erst 20 Minuten vor Anpfiff alarmiert wurde und dankenswerterweise in höchster Not einsprang, erwies sich als Turm in der Schlacht und lieferte wie alle anderen eine tolle Leistung ab. Trotz allem sollten die Akteure, die un- oder nur über mehrere Ecken entschuldigt fehlten, hinterfragen, ob diese Einstellung die richtige ist.