Man hätte das Spiel am Ostersamstag ebenso gut gewinnen wie verlieren können - am Ende stand ein 2:2 zu Buche, das gemessen an der Leistung und den Torchancen in Ordnung geht, angesichts der Tabellensituation jedoch sicherlich eine Enttäuschung ist. Ohne die fehlenden Griesbeck und Weindler kam die DJK gut ins Spiel und zog zurecht auf 2:0 davon. Simon Schub per Kopf und Andreas Sperl nach schöner Co-Produktion mit Kevin Kossa hatten der Heimmannschaft ein vermeintlich solides Polster beschert, das durch einen absoluten Sonntagsschuss in den Winkel und nach dem Seitenwechsel durch den energischen Einsatz von Torjäger Jung wieder zunichte gemacht war. Sicher hätte die Führung höher sein können, doch am Ende musste man sich bei Torhüter Pratsch bedanken, der mit einigen ganz starken Paraden seinen Farben einen Punkt rettete, dass man nicht mit leeren Händen das Feld verließ. In der nächsten Partie ist ein Sieg gegen Rattenberg absolut Pflicht, um den Mittelfeldplatz zu wahren und den Anschluss ans vordere Mittelfeld nicht zu verlieren. Möglichst gut will man am Saisonende dastehen - möglichst gut muss man sich dafür aber auch gegen den unangenehmen Gegner aus dem Bayerischen Wald verkaufen.
Die in den letzten Spielen arg gebeutelte Reserve schaffte den Befreiungsschlag gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten und drehte einen 1:2-Rückstand noch in einen 4:2-Sieg um, der angesichts der leichtfertigen Chancenverwertung auch noch höher ausfallen hätte können. Mann des Tages war Kapitän Markus Oberberger, der bewies, zu was er im Stande ist, wenn er eine Partie nicht in eine Schlacht verwandeln möchte und sich vor Anpfiff kein vermeintlich flügelverleihendes Getränk einverleibt - die Folge waren DREI Treffer und eine blitzsaubere Leistung. Den zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich hatte Brunner erzielt. Mit einer ähnlichen Leistung kann die Reserve auch im nächsten Spiel auf Punkte hoffen.