Dritter Sieg in Folge, davon zweimal den Tabellenführer besiegt +++ Auch Reserve erfolgreich
Warm ums Herz wurde den DJK-Sympathisanten am Vogelauweg trotz für diese Jahreszeit geradezu eisiger Temperaturen, als die siegreiche Mannschaft der DJK Straubing im Mittelkreis zusammenkam und ihren Fans das gleiche Bild wie in der Vorwoche bot: weniger deutlich, aber ebenso verdient wurde der nächste Tabellenführer nieder gerungen. Gegen die Elf des in Insiderkreisen als "Magic Monday" bekannten René Montag erlebte die DJK ihrerseits einen "Magic Sunday". Am Ende mussten sich die Gäste dem unbändigen Siegeswillen von Nobbys Jungs beugen. Dabei gestaltete sich aus DJK-Sicht die erste Halbzeit überaus schwierig. Ohne den fehlenden Martin Sgraja fehlte ein Element im Spiel nach vorne, was sich in der Offensive zunächst bemerkbar zu machen schien. In der 33. Minute leistete sich der ansonsten starke Griesbeck einen Ballverlust im Mittelfeld und Montag, der vom trotz Provokationen stets cool bleibenden Simon Schub ansonsten weitgehend abgemeldet wurde, vollendete den Konter cool zum 1:0. Coach Kettl fand in der Kabine jedoch die richtigen Worte und die nie aufsteckende DJK wurde in Hälfte zwei von Minute zu Minute stärker. Kurz nach der Pause hätte Arber Bujupi, dessen Aufschwung sinnbildlich für die Siegesserie der DJK ist, bereits ausgleichen können, als er eigentlich "nur" noch einschieben hätte müssen, aber vom Irlbacher Torhüter am Torerfolg gehindert wurde. Auf der anderen Seite hätte Irlbach für die Vorentscheidung sorgen können, als nach mehreren Nachschüssen in Billard-Manier auf der Linie ein Beinahe-Eigentor verhindert wurde. Wenige Minuten später erhielt dann Andi Sperl die Chance, auf die er eine Stunde lang gewartet hatte: Griesbeck steckte den Ball punktgenau in die Spitze durch, Sperl hängte seinen Gegenspieler locker ab und schob cool am Keeper vorbei zum umjubelten Ausgleich ein, was für ihn persönlich den vierten Treffer im vierten Spiel in Folge und den insgesamt elften Torerfolg bedeutet. Rund fünfzehn Minuten später tankte sich Kevin Kossa im Strafraum klasse durch und kam zum Abschluss, der zunächst noch vom Gäste-Schlussmann abgewehrt werden konnte, doch im Rückraum lauerte Bujupi, der den Nachschuss direkt in die Maschen hämmerte und sein Team mit 2:1 in Front brachte. Die hinten nun extrem wackeligen Irlbacher wurden von der schnellen DJK-Offensive in der Schlussphase teilweise schwindelig gespielt und hätten sich über den ein oder anderen Gegentreffer nicht beschweren brauchen, doch zunächst scheiterte Sperl im dritten Nachschuss am Querbalken, ehe abermals Bujupi den mitgelaufenen Sperl übersah und selbst sein Glück versuchte, aber am Torhüter scheiterte. Hinten hielt die DJK so mancher brenzliger Situation stand und fuhr einen im Vergleich zur Vorwoche hart erkämpften, aber keineswegs unberechtigten Sieg ein. Die letzten beiden Spiele zeigten, zu was die Mannschaft eigentlich fähig ist, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnt. Gegen auf dem Papier vermeintlich stärkere Gegner kann sie, wie es die Relegation zeigte, trotz der Verletzungen bzw. Abwesenheit von Leistungsträgern an ihre Grenzen gehen und in der Schlussphase die entscheidenden Nadelstiche setzen. Mit nunmehr 20 Zählern nach drei Siegen in Serie hat man sich von den hinteren Plätzen definitiv verabschiedet und auf einem sicheren Mittelfeldplatz etabliert. Mit dem Momentum auf der eigenen Seite sollte vor der Winterpause noch der ein oder andere Sieg eingefahren werden können, sodass Abteilungsleiter Martin Ernst mit einem positiven Fazit ins neue Jahr gehen kann.
Auch die zweite Mannschaft feierte nach längerer Durststrecke wieder einen verdienten Sieg. Gegen die offensiv bei Weitem nicht schlecht aufgestellten Gäste ging man durch den reaktivierten Florian Wanninger mit 1:0 in Führung - ein ungewohnter Spielbeginn für das Team um den an diesem Tag bärenstarken Mace Oberberger. Nach einem Eckball kam Irlbach durch einen Nachschuss zum 1:1. Doch damit nicht genug: Michael Amann brachte einen Angreifer zu Fall und der fällige (äußerst fragwürdige) Elfmeter wurde sicher zum 1:2 verwandelt. Mit diesem Spielstand ging es in die Pause, bis zu der der tapfere Alfons Müller im Tor einen hervorragenden Job machte und sich als "Katze vom Gstütt" seinen Platz in den Annalen seines Clubs sicherte. Ersetzt wurde er vom etatmäßigen Keeper Sven Steinberger, der sein Team mit der ein oder anderen starken Parade immer wieder im Spiel hielt. Prompt erzielte Michael Warth nach einem tollen Solo das 2:2. Der ebenfalls reaktivierte und sehr agile Lukas Käse konnte aus dem Getümmel die Führung markieren, ehe der überragende Michael Warth einen Freistoß zum 4:2 in den Winkel schlenzte. Kurz vor Schluss kamen die Gäste noch zum Anschluss, doch die DJK ließ sich den verdienten Sieg nicht mehr nehmen. Die Freude der Beteiligten war groß, zumal man sich nicht nur elf, sondern auch noch einem zwölften Gegenspieler ausgeliefert sah, wobei der zwölfte mit rotem Trikot und Trillerpfeife der ärgste Widersacher des Heimteams war und sich in dieser Spielzeit bereits zum wiederholten Male nicht mit Ruhm bekleckerte. Positiv war der Einstand von Felix Käser, der auf der rechten Seite gehörig für Alarm sorgte und eine echte Verstärkung darstellt.