Sossau sagt ab - Perkam III als "Sparringspartner" für erste Mannschaft

Durch die Absage des SV Sossau wäre die erste Mannschaft der DJK Straubing vor dem "Showdown" gegen Türk Gücü zwei Wochenenden in Folge nicht im Spielbetrieb gewesen - für viele Reservespieler und vor allem den Gegner ärgerlich, aber nicht ganz unverständlich war demnach die Entscheidung von Trainer Semmelmann, fast eine komplette "Erste" im eigentlichen Reservespiel aufs Feld zu schicken. Der Gegner hieß nun also Perkam III und es lastete weitaus weniger Druck auf der Truppe als es im regulären Spiel der Fall gewesen wäre. Das Sturmduo Achatz/Sperl legte los wie die Feuerwehr und bereits nach wenigen Minuten stand es 4:0 für die DJK. Bis zur Pause gab man konsequent Gas und schraubte den Spielstand bis auf 10:0 in die Höhe. Nach dem Seitenwechsel - der bedauernswerte, aber tapfere Perkamer Keeper hatte die Handschuhe an einen Teamkollegen abgegeben - wären weitere zehn Treffer eigentlich Pflicht gewesen, doch es wurden deutlich zu viele Chancen liegengelassen. Dennoch konnte man noch sechs Tore auf der Habenseite verbuchen, sodass das Endergebnis 16:0 lautete.
Aufgrund des Nichtantretens des SV Sossau werden den DJK'lern kampflos drei Zähler gutgeschrieben. Konkurrent Türk Gücü verlor überraschend klar mit 2:8 gegen den SC Rain, der der Semmelmann-Truppe nun doch wieder die Trümpfe zuspielte, nachdem er ihr in der Vorwoche einen Nackenschlag verletzt hatte. Jetzt liegt es also in der Hand der DJK Straubing: bei einem Sieg gegen Türk Gücü ist man auf jedenfall in der Relegation angelangt - der Traum ist also zum greifen nah. Rain hat bewiesen, dass die Friedmann-Elf schlagbar ist...
Abschließend sei noch ein Kompliment an Gegner Perkam III gerichtet: trotz einer kräftemäßig ungleichen und streitbaren Partie waren die Perkamer Akteure zu keinem Zeitpunkt unfair, frustriert oder übermäßig trotzig und steckten in ihren Offensivbemühungen nie auf. Sie präsentierten sich als homogene Truppe und vor allem als faire Sportsmänner, die die Situation hinzunehmen und das Ergebnis einzuordnen wussten, wenn es auch noch so bitter war. Dieses Verhalten verdient höchste Anerkennung und es wäre wünschenswert, dass alle Teams einen solchen Sportsgeist an den Tag legen könnten.